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100 Waldorf - Tag der Anthroposophieam 6.7.2019

Wie kommt Anthroposophie in das Leben?

Nur durch konkrete einzelne Menschen und ihre Fähigkeiten! In diesem Sinn stehen am Tag der Anthroposophie Angebote im Mittelpunkt, die verdeutlichen, wie die Geisteswissenschaft Rudolf Steiners in der Praxis lebendig wird.

Das sind die Programmpunkte im Überblick:

 

10 Uhr bis 11.30 Uhr und 16 bis 17.30 Uhr, Leopoldstr. 46a
Binden und Lösen im Formenzeichnen mit Rosi Ruisinger, Kunsttherapeutin

Aus der geraden und gebogenen Linie entwickelte Rudolf Steiner das Formenzeichnen als neues pädagogisch-therapeutisches Unterrichtsfach für die Waldorfschule. Es fördert entwicklungsgemäß das Erlernen der Schrift und mündet in der projektiven Geometrie. Formenzeichnen heißt: mit den Strömungen der Bildekräfte umzugehen. Diese bindenden und lösenden Linien und Formen sind wesentlicher Bestandteil in der anthroposophischen Kunsttherapie. Sie entstehen aus rhytmisch fließenden Bewegungen, wirken belebend, erwärmend, harmonisierend, regen besonders den Willensbereich an und holen das Ich herein. Mit einfachen Übungen nähern wir uns der Ausgewogenheit der Lebensbilde-Welt.

14 Uhr, Leopoldstraße 46a
Simon Mair, Demeter-Landwirt, Farchach
Demonstration des Rührens biologisch-dynamischer Präparate und Gespräch
In der Beobachtung des Dynamisierungsvorgangs, wie im Austausch mit Simon Mair werden die Hintergründe der Demeter-Landwirtschaft anschaulich.

15 Uhr, Nikolaistraße 17 (EG)
Jochen Baltzer, Geschäftsführer des Vereins für-einander Pflegedienst und Nachbarschaftshilfe e.V.
Impulsbeitrag und Austausch:Was kann Anthroposophie bedeuten bei der pflegenden Begleitung alter oder kranker Menschen – in Nachbarschaftshilfe – in der täglichen Zusammenarbeit in unserem Verein? Was gelingt uns, und womit tun wir uns schwer?

11 bis 16 Uhr, Leopoldstraße 48
Familie Bartsch, Kunst und Spiel
Aktivitäten: Kinderschminken, Lesungen für Kinder, Nassfilzen, Steine bemalen und weitere Aktionen jeweils zur vollen Stunde.

16 Uhr, Leopoldstraße 46a
Claudia Hahn-Wenders, Hahn-Apotheke
Anthroposophische Pharmazie
Was sie ist, was sie will, was sie kann Mit praktischen Beispielen und anschließendem Austausch.

19 Uhr, Theater Leo17, Leopoldstraße 17

Vortrag Thomas Jorberg, Vorstand der GLS Gemeinschaftsbank, Bochum
Nachhaltigkeit, quo vadis?

Unsere Gesellschaft steht vor riesigen Herausforderungen: Unsere Umwelt leidet unter kritischem Ressourcenverbrauch, Gewässerverschmutzung durch Giftstoffe, Rückgang der Bodenfruchtbarkeit und massivem Artensterben. Volkswirtschaftlich ist trotz stetig positiver Konjunktur eine wachsende soziale Ungleichheit erlebbar. Unser Wirtschaftssystem versagt mehr und mehr bei der gerechten Verteilung der Güter. Auf der anderen Seite gibt es eine Vielzahl an initiativen Menschen und Unternehmen, die sich erfolgreich für echt nachhaltige und zukunftsweisende Lösungen in den verschiedensten Bereichen stark machen – sei es in der Landwirtschaft, bei der Mobilität, in der Pflege oder bei der Bildung und auf vielen anderen Feldern. Zudem gibt es mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen eine globale Einigung darüber, was heute eigentlich dringend Not tut. Die Probleme fordern uns dazu heraus, die Dinge nicht vereinzelt, sondern im Zusammenhang zu verstehen. Es braucht aber zudem eine Veränderung von bestimmten Rahmenbedingungen, damit eine durchgreifende Entwicklung auf breiter Linie geschieht und Nachhaltigkeit zum Mainstream werden kann.

Eintritt für alle Veranstaltungen frei.

Veranstalter: Anthroposophische Gesellschaft München
www.anthroposophie-muenchen.de
Veranstaltungsorte: Leopoldstraße 46a, Nikolaistraße, Theater Leo 17


Anthroposophische Gesellschaft in Deutschalnd Arbeitszentrum MünchenÜber die Anthroposophische Gesellschaft:

Die Anthroposophische Gesellschaft hat die Aufgabe, die von Rudolf Steiner (1861–1925) gegründete anthroposophische Geisteswissenschaft zu pflegen und für alle Lebensbereiche fruchtbar zu machen. Sie fördert die anthroposophische Forschung und trägt die Freie Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum in Dornach, Schweiz.

Die Gesellschaft führt öffentliche und interne Veranstaltungen durch. Sie dient ausschließlich wissenschaftlich-kulturellen Zielen; politische oder wirtschaftliche Zwecke verfolgt sie nicht. Die Gesellschaft erhält die Mittel zur Durchführung ihrer Arbeit aus Mitgliederbeiträgen, Spenden und Legaten. Jeder kann Mitglied werden, der in den Zielen der Gesellschaft etwas Berechtigtes sieht.

Das Arbeitszentrum München ist eine Untergliederung der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland, Stuttgart und der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft mit Sitz in Dornach, Schweiz.

 

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